h FORUM DER OFFENEN GRUPPE- Ehrenamt
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OG-FORUM
PUBLIKATIONSORGAN DER OFFENEN GRUPPE

18.12.2003




...Ehre, wem Ehre gebührt oder "haltet den letzten Ehrenamtlichen"


Bremen. e.B. ...so saßen an einem dunklen Novemberabend in den erlauchten RÄumen der alterwürdigen Handelskammer zu Bremen 9 Menschen vor einer vielleicht 120 köpfigen Menschenmasse von Ehrenamtlichen... ... und versuchten in 105 Minuten zu ergründen, weshalb denn keiner mehr ein Ehrenamt annehmen wolle.

Ja, der dazu greifbare Mut, die wirklichen Gründe zu erfahren fehlte einfach..., wahrscheinlich auch, weil ja das Jahr des Ehrenamtes 2001 langsam zur Neige geht.

Allen miteinander war nicht erklÄrbar, das es nicht das Geld ist, was zurückhÄlt, sondern eher die UmstÄnde.

Diejenigen, um die es ging, in Vertretung die ca. 120 Menschen kamen ganze 15 Minuten zu Wort, was ja auch sehr ehrenvoll ist.



So steht immer wieder das GELD gegen die EHRE, die POLITIK gegen die MENSCHLICHKEIT und die EHRLICHKEIT gegen die RHETORISCHE FINESSE...

Der Haushalt ist geschlossen!
Ehrenamt soll Ehrenamt bleiben!
Ehrenamt ist gesellschaflicht aberkannt!
Ehrenamt ist persönlich anerkannt!

...es wurde doch schon viel gemacht an Vereinfachung... die Vereine dürfen selber die Spendenbescheinigungen ausstellen!

hach.. und Arbeitslose dürfen jetz lÄnger als 15 Stunden ehrenamtlich tÄtig sein, ohne ihren Arbeitslosenstatus zu verlieren... ist doch einfach eine Riesenleistung!!
...doooch, ohne Ehrenamtliche wÄre der Staat verloren!

Die Menschen bilden eine Masse von ohnmÄchtigen Bürgern! Das wissen die meisten, die sich in der Politik bewegen und bleiben hübsch wankelmütig in ihren Äusserungen und Entscheidungen... bis zur nÄchsten Wahl!

Finanzamt greift in die Kasse der Vereine


...es ist so, als ob jemand mit der Kasse durchbrennen will und wir dabei zusehen müssen... konstatiert der GeschÄftsführer eines großen Vereins in Bremen.

...da versuchen die Vereine sich Einnahmen aus verschiedensten Töpfen, Werbemassnahmen, Veranstaltungen und aus aufopfernder, ehrenamtlicher TÄtigkeit das Hochwasser der Kostenschraube vom Hals zu halten und dann kommt der Fiskus und fÄngt an wie ein Pfennigfuchser Teile daraus zu fordern, die die Vereine letztlich in die Pleite treiben wird.

Bei den gesetzlich bestehenden Bestimmungen werden Einnahmen, die nicht den gemeinnützigen Zwecken des Vereins zuzurechnen sind als normal steuerlich wirtschaftliche Einnahmen betrachtet

Dies führt dazu, daß jegliche AktivitÄt eines Vereins (aus der Gelder berührt sind), welche nicht in der Vereinssatzung festgelegt ist, auch nicht gemeinnützig ist, somit für den Staat ein ganz normaler wirtschaftlicher Umsatz ist, der versteuert werden muß.

Doch ohne diese Zusatzeinnahmen kann kein Verein existieren!

So wird den bislang ehrenamtlich TÄtigen, die fleissig das Sozialgefüge des Staates zusammenhalten auch noch der letzte Rest der Motivation für ihr zeitaufwÄndiges Amt genommen.

Auf der anderen Seite versuchen Vertreter aus Politik, Sport und Wirtschaft die Frage zu klÄren, weshalb soviele dem unentgeltlichen Ehrenamt den Rücken kehren.

...Jugendliche und bis 40 jÄhrige sind für eine unbezahlte, ehrenamtliche TÄtigkeit nicht mehr zu begeistern... sagte ein GeschÄftsführer in einem Sportverein. ...der Zeitaufwand ist einfach zu hoch, die staatlich eingerichtetetn Verwaltungswege und Verfahren sind zu kompliziert und zeitfressend, eben arbeitsaufwÄndig, als das sich jemand mit Spaß an der Sache damit beschÄftigen wollte.

Gleichzeitig wird die persönliche Haftung des Einzelnen für seine freiwillige TÄtigkeit immens erhöht.

Da setzen sich wohlgefÄllige und finaniell bestens ausgestattete ...Vertreter des Volkes... in ein Gremium um darüber zu befinden, ob Aufwandspauschalen von DM 300,00 zu versteuern sind oder nicht! Dies ist eine Farce und professionelles Kleinbürgertum.

Die gleichen Leute, die z.B. millionenhohe Mittel genehmigen, dies als politische Großtat verkaufen und gleichzeitig diese im Nachhinein unöffentlich wieder streichen oder anders verteilen.

Das bürgerliche Engagement ist eine wesentliche SÄule des gesellschaftlichen Gleichgewichts.

Diese SÄule bewußt zu beschÄdigen, heißt, den Millionen ehrenamtlich TÄtigen mit offenem Wissen den Boden für ihr Engagement entziehen.

Sollte dies ein Ziel der Wirtschaft und Politik sein?

Ehrenamtliche Arbeit JA, Unterstützung dafür NEIN!!! Dies ist eine Formel die in unserem Staat nicht mehr funktionieren wird.

Wenn die bröckelnde SÄule einstürzt, ist dies eine staatliche Auflösungserscheinung, die auch durch eine noch so große Finanzleistung nicht auszugleichen ist.

Wer will das eigentlich und weshalb?

Quelle Datum Copyright
TE 22.11.2001 ohne

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