Einen Teil ihrer Personalkosten will die Deutsche Bahn AG auf die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit abwÄlzen.
Bahnbedienstete, die Älter als 55 Jahre und nur sehr schwer kündbar sind, sollen per Aufhebungsvertrag aus dem bundeseigenen Unternehmen ausscheiden.
Sie werden daraufhin bei einer BeschÄftigungsgesellschaft maximal zwei Jahre eingestellt. Die Gesellschaft beantragt dann für die Ex-Bahner Kurzarbeitergeld beim Arbeitsamt. Die Bahn spart damit voraussichtlich schon im kommenden Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag an Personalkosten.
Das Unternehmen, das demnÄchst eine Milliardenspritze aus dem Erlös der Versteigerung der Mobilfunk-Lizenzen bekommen soll, macht sich eine Spezialregelung im Sozialgesetzbuch zu Nutze, die zur sozialen Abfederung vor allem bei der Abwicklung von maroden DDR-Kombinaten zum Einsatz kam. Anfang und Mitte der neunziger Jahre konnten so Tausende BeschÄftigter auf Kosten der ArbeitsÄmter in Auffanggesellschaften untergebracht werden. Einer dieser BeschÄftigungsbetriebe, die Gesellschaft zur Personalförderung im sachsen-anhaltinischen Schkopau, übernimmt erst einmal 500 Eisenbahner und schickt sie in Kurzarbeit.
Bis zu 5000 Bahnbedienstete sollen in den nÄchsten Jahren so ausgelagert werden. Es sei doch -ganz natürlich-, so Bahnmanager Werner Bayreuther, auch auf -Gelder der ArbeitsÄmter zuzugreifen-.
Derselbige Text steht auch unter Tourismus, weil allgemein gültig
Die Ignoranz und Dümmlichkeit, die Sorglosigkeit und der Egoismus geben sich in Deutschland die HÄnde zum Bunde. Eine Epoche der negativen menschlichen Verhaltensweisen hat Hochkonjunktur.
So sensibilisiert man sich für die kranken Hündchen und ignoriert die alten Menschen, so solidarisiert man sich für politische Abzocker-Meister und straft den kleinen Sozialhilfe-EmpfÄnger.
Welch eine Welt voller elenden Stils und direkter Boshaftigkeit. Alles das unter den Augen einer sich selbst auffressenden -sozialen und freien Marktwirtschaft-, die an Freiheit nur die Freiheit der -grossen Abzocker- meint und an sozial nur das -Gewinne bringen- von Schlüsselindustrien und deren Inhabern vorsieht.
Selbst der so demokratisch gewÄhlte politische Volksvertreter (Ausnahmen sind vorhanden) nutzt im engeren Sinne das -Wohl des ganzen Volkes- für seinen Vorteil. Hier sind bezeichnend die Lobbyisten, die Eingrenzung der Staatsvertretung auf bestimmte Berufsgruppen oder die Machtbestrebungen jetzt nicht genannter Menschen widerliche Beispiele.
Wieso kann ein Unternehmen, welches Jahrzentelang von StaatsauftrÄgen und Subventionen gelebt hat, einfach die Mitarbeiter-Menschen, wenn sie denn nicht mehr benötigt werden, dem Staat zur Entsorgung zuschieben? Welch eine Verhöhnung des Staates, des Volkes.
Die Einführung von Steuern und Abgaben, von Sonderverfahren der Sterbehilfe (Pflegeversicherung) von Abzocker-PrÄmien für Industrie und -Durchblicker- sind eine wahre Fundgrube dieser hier von mir genannten RealitÄten.