Translate

zum Kapitelanfang

Cover...
zu diesem Buch...
Grenzen, ein Vorwort...
Reise nach Antonien...
Ausflug...
Schreiben...
Sonnenbad...
Philosophien...
Es beginnt...
Finden...
Leiden...
Sprechen...
Geräusche...
Am Ende...
Zum Autoren...


zum Kapitelende



Am Ende



Niemals wird es ein Ende geben! Die Vorstellung von einem Ende ist unendlich.

Jedes vom Menschen bestimmte Ende ist ein Anfang für etwas Neues. Daran hat der Mensch in seiner Unvollkommenheit, sei Dank, keinen Einfluss. So gilt die Traurigkeit auch nur für ein vom Menschen definiertes Ende, welches im Kopf vielleicht hätte anders ablaufen können.

Das definierte Ende ist meistens traurig oder als ungewiss bestimmt. Auch das "Happy End", also das glückliche Ende bleibt nur glücklich, weil es Schluss macht mit einem scheinbaren Paukenschlag von Glück, mehr für die Vorstellungen des Zuschauers oder des Lesenden. Was danach geschieht bleibt im Verborgenen, vielleicht der Phantasie und der Kreativität überlassen, eben doch im Dunklen.

Es gab kein Ende der (scheinbaren) Fröhlichkeit.

Das Ende, der Anfang war ein Nachdenken, auch ein Dualismus der Gegensätze, im wahrsten Sinne des Wortes, nachdenken über die Geschehnisse der letzten vier Tage vom Leben auf unserem Planeten Erde und nachdenken für das Verhalten, die Gesetzmäßigkeiten und Regeln und über die Möglichkeiten, den Beton zu vergessen.

Die Wände zwischen uns austauschen mit weichen durchlässigen Reihen von Büschen, weichen, grünen Blättern, Wäldern, der Natürlichkeit Raum geben im Denken und realistischen Fühlen. Ach, es gibt so viele wunderschöne Gelegenheiten einen Weg für sich zu finden diese Welt zu genießen.

Die Geschichten sind alle noch nicht erzählt, die es wert sind gelesen zu werden. Wir haben so wunderschöne, reiche Zeit und müssen sie nutzen. Niemals aufgeben, sich immer bewegen und den positiven Gedanken mehr Raum geben, ohne Betonwände, ohne enge Grenzen und ohne Bevormundung mit Verantwortung für sich und den Menschen denen man begegnet.

Maja, als Felicitas fand den Weg in eine gelöste Zukunft. Sie fing an nach drei Jahren rastloser Unruhe und schmerzvoller Erinnerung zu einer positiven Normalität. Maja fing an zu schreiben. Ihr erster offener Gedichtband fand guten Anklang unter all den Menschen, die sie zu lesen verstanden auch etwas zufällig Kontakt dazu bekamen.

Majas Eltern hatten das Erdbeben schadlos überstanden. Die ganze Urlaubsregion war mit über zehntausend Menschenleben betroffen. Das Geschehen war wie ein Albtraum, manche tödliche Ereignisse unvor-stellbar grausam, viele wurden niemals öffentlich. Was gäbe es für Schicksale zu erzählen die auch die Regeln einer normalen Existenz in Frage stellen. Sich aus den Regeln zu lösen, die uns umgeben gilt scheinbar als schwierig weil sich dort Machtverhältnisse verändern müssen, die durch die Machtinhaber nicht verändert werden sollen.

An falschen Moralvorstellungen wird viel Geld verdient. Falsche Moral, die mit Verboten belegt wird, erzeugt "Verbotsmärkte", deren Produkte so teuer werden weil sie durch Reglementierung im Preis hoch gepuscht sind und manche auch durch Verknappung einen Wert bekommen der nicht gerechtfertigt ist.

Die Mauern aus Beton zu lösen, ihnen Durchlässigkeit zu geben und das Entstehen neuer Mauern zu verhindern, muss Auftrag an alles sein, die dafür stehen.

TE 2008



zum Kapitelanfang