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Cover... zu diesem Buch... Grenzen, ein Vorwort... Reise nach Antonien... Ausflug... Schreiben... Sonnenbad... Philosophien... Es beginnt... Finden... Leiden... Sprechen... Geräusche... Am Ende... Zum Autoren...

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Grenzen, ein Vorwort



Grenzen aufzuspüren...

...in Lebenssituationen, die von unglücklichen Umständen und Katastrophen erzeugt werden. Wir gewinnen und verlieren die Angst, gewinnen neue Eindrücke und fühlen neben Abscheu und Irritationen eine Realität zu erkennen, die in unserem tiefsten Inneren zu einem Verständnis führen kann, welches die Norm der allgemeinen Beurteilung sprengt.

Da gibt es Geschehnisse, die sich nicht in eine Norm pressen lassen, weder im Ablauf noch in den entscheidenden Momenten des Entstehens.

Es bleibt nach der realen Geschichte der Wunsch, es wäre anders abgelaufen, netter, rosiger, gesellschaftsfähig und nach den Regeln der Gesellschaft, konformer.

Weshalb Grenzbereiche beschreiben und realisieren?

Weshalb die schöne Welt darstellen in einer Realität, die sich in sehr unangenehmen, teils unliebsamen Details ausdrückt, selbst die Grenzbereiche und die Erfahrungen daraus werden Fragen offen lassen!

Oder dient eine Detailgeschichte nur den Skandaleffekten?

Gnadenlose, sensationsgeile Öffentlichkeit mit den dazugehörigen Informationsmedien?

Einblicke geben in die Eckpunkte eines Überlebenskampfes, wie mit einer Lupe seziert, auseinander genommen, ohne Gefühl der Scham und mit Worten aufzubauschen, aber es eigentlich mit Füßen zu treten!?

Intime Handlungen, Intimitäten, die vielleicht keiner Geschichte bedürfen, weil sie stattfinden, ohne dass sie stattfinden dürfen?

In den Schlagzeilen der Skandalgazetten herumsuhlen um Auflage zu erreichen?

Oder tatsächlich dem realen Geschehen ein Wort zu schreiben?

Das unnormale, regelwidrige Verhalten aufwerten und normal werden lassen?

Normal, einer Norm und von Regeln, die sich Menschen ausdenken, die mit der Not niemals kon-frontiert waren.

Den Regeln widersprechend die nur das unkomplizierte Leben als darstellbar anerkennen und das reale Geschehen ausklammert. Keine Vorschrift gegen den Krieg! Weil der stattfindet und sanktioniert wird, weil viele daran verdienen können.

Nicht darüber sprechen und schreiben, weil selbst das reale, stattfindende Unglück nicht erzählt werden darf.

Ja, darüber muss man sprechen und schreiben! Es muss Mut gemacht werden, dem Unglück, der Katastrophe, dem Überlebenskampf entgegen zu sehen und daraus Verhaltensweisen zu beschreiben die der eigenen Verantwortung gerecht werden.

Das Empfinden ist lenkbar und es sollte erklären können, wie es etwas deutlich macht, was teureren Wertvorstellungen entspricht als der von Moral, Scheinschönheiten und auch den ausschließlich angenehmen Seiten des Lebens.

Jede Geschichte kann Realitäten ausklammern, weil reale Abläufe gestaltet werden können wie es der Autor will. Diese Erzählung bleibt in Grenzbereichen offen und detailliert zur Mutgestaltung und für das Erzeugen von Eigenverantwortung und Zuversicht.

Trebron Ekaas



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